Ein Piepen oder Pfeifen im Ohr hat nahezu jeder Mensch einmal. Untersuchungen zeigen, dass in ruhiger Umgebung fast jeder Geräusche im Ohr hört, zu denen es keine objektiven Geräuschquellen gibt. Ein Tinnitus tritt häufig auf, wenn das Gehör einem zu hohen Schalldruck ausgesetzt war – beispielsweise nach einem Discobesuch. In der Regel verschwindet ein plötzliches Pfeifen im Ohr jedoch nach einigen Minuten oder Stunden wieder. Grund zur Sorge besteht jedoch, wenn das Ohrenpfeifen auch nach einigen Tagen weiterhin besteht – spätestens jetzt sollte ein HNO-Arzt um Rat gefragt werden.
Auf den ersten Blick mag es harmlos erscheinen – doch ein Pfeifen im Ohr kann Betroffene schwer belasten. Stellen Sie sich vor, sie würden ein durchdringendes Ohrgeräusch hören – das einfach nicht aufhören will. Ganz gleich, was sie tun, das Pfeifen bleibt. Sie können Ihre Ohren nicht verschließen. Vor allem, wenn es ruhig ist, und sie schlafen oder lesen möchten, quält sie das Piepen und Pfeifen. Wer sich die Hartnäckigkeit eines Tinnitus so bildhaft vor Augen führt, versteht, warum die Ohrengeräusche für Betroffene so quälend sein können.
Von welchen Symptomen wird das Pfeifen im Ohr begleitet?
Wie sehr ein ständiges Pfeifen im Ohr Patienten einschränkt, ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen können mit den Ohrgeräuschen relativ gut umgehen und sind in der Lage, sich abzulenken und ihre Aufmerksamkeit gezielt auf andere Dinge zu richten. Andere bringt das Pfeifen, Summen und Klopfen im Ohr so sehr zur Verzweiflung, dass sie Schlafstörungen und Depressionen entwickeln.
Ohrgeräusche können vielfältig sein.
Viele denken bei dem Wort Tinnitus vor allem an das bekannte Piepen oder Pfeifen in den Ohren. Tatsächlich können die Geräusche im Ohr jedoch auch in Form von Zischen, Rauschen, Summen oder Knacken auftreten. Auch die Intensität kann sehr unterschiedlich sein – so ist ein leichtes Pfeifen im Ohr ebenso möglich wie durchdringende Pfeifgeräusche im Ohr. Grundsätzlich wird jede Art von subjektivem Geräusch, das für Außenstehende objektiv nicht nachvollziehbar ist, als Tinnitus eingestuft. Abzugrenzen sind jedoch akustische Halluzinationen wie beispielsweise Stimmenhören.
Je nachdem, durch welche Ursachen der Pfeifton im Ohr ausgelöst wird, können weitere Symptome hinzukommen. Das können beispielsweise folgende Symptome sein:
- Hörverlust
- Druck auf dem Ohr
- Ohrenschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Fieber
Ohrenpfeifen – durch welche Ursachen wird es ausgelöst?
Wer unter permanentem Piepen im Ohr leidet, fragt sich automatisch, woher die quälenden Geräusche kommen. Diese Frage nach den Ursachen kann jedoch nicht immer so leicht beantwortet werden. Grundsätzlich ist Tinnitus keine eigenständige Krankheit, sondern nur ein Symptom. Es gibt eine ganze Reihe an Erkrankungen, Infektionen und Verletzungen, bei denen Tinnitus als Begleiterscheinung auftritt. Werden das Dauerpfeifen im Ohr von Schmerzen begleitet, kann dies beispielsweise für eine Mittelohrentzündung, einen Paukenerguss oder ein Barotrauma sprechen.
Ein schmerzloser Tinnitus kann von einem Hörsturz, einer beginnenden Schwerhörigkeit oder einem Ohrenschmalzpfropfen verursacht werden.
Wird das Ohrenpfeifen von einem anfallsartigen Schwindelgefühl begleitet, spricht das für Morbus Menière. Nicht nur Erkrankungen der Ohren, sondern auch andere gesundheitliche Probleme können die Ursachen für Ohrgeräusche sein. Insbesondere Verletzungen an Kopf und Halswirbelsäule gehören dazu. Auch Stoffwechselprobleme wie eine Schilddrüsen-Fehlfunktion oder Vitaminmangel sind manchmal für Tinnitus verantwortlich. Eine relativ häufige Ursache für Pfeifen im Ohr ist Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen in den Ohren. Ohrenpfeifen kann zwar nicht ausschließlich durch Stress verursacht werden, doch man geht davon aus, dass Stress die Beschwerden verstärken kann.
Warum hören Schwerhörige so oft ein Pfeifen im Ohr?
Tinnitus und Hörverlust gehen oft Hand in Hand. Vor allem bei der weit verbreiteten Altersschwerhörigkeit wird häufig von Ohrgeräuschen begleitet. In diesem Fall ist das Pfeifen im Ohr so etwas wie ein Phantomgeräusch. Das Gehör des Patienten versucht die hohen Frequenzbereiche, die von der Schwerhörigkeit betroffen sind und nicht mehr so gut gehört werden können, zu kompensieren – indem es subjektive Geräusche produziert. Nach demselben Prinzip tritt auch Phantomschmerz nach der Amputation von Gliedmaßen auf.
Pfeifen im Ohr – was tun?
Die genaue Diagnose und die Therapie von Tinnitus erfordern oft viel Geduld. Der HNO-Arzt spürt dem Symptom mit Hilfe von gezielten Fragen, Untersuchungen, einem Hörtest, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren nach. Im Rahmen von Diagnostik und Therapie kommt vor allem der sogenannten Tinnitus-Analyse eine besondere Bedeutung zu. Dabei gleichen Arzt und Patient die subjektiven Ohrgeräusche mit real eingespielten Tönen und entsprechenden Neutralisierungsgeräuschen ab. So bekommt der Arzt eine objektive Vorstellung von der Art des Tinnitus. Dies erlaubt nicht nur Rückschlüsse auf die Ursache, sondern ist auch für die individuelle Behandlung des Tinnitus wichtig.
Bei der Behandlung eines Tinnitus wird grundsätzlich zwischen einem akuten und einem chronischen Ohrgeräusch unterschieden. Akute Ohrgeräusche sind gut therapierbar und verschwinden meist von alleine, wenn die zugrunde liegende Krankheit ausheilt. Viel Geduld und Durchhaltevermögen benötigen Patienten jedoch bei einem chronischen Tinnitus, der bereits länger als drei Monate besteht. Gehirn und Gehör müssen in diesem Fall oft umgeschult werden. Gute Erfolge erzielen Mediziner mit der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), die eine Kombination aus akustischer Stimulation, Hörtraining, Verhaltenstherapie und Physiotherapie ist.
Können Hörgeräte gegen Tinnitus helfen?
Für Menschen, die unter chronischen Ohrgeräuschen leiden, gibt es spezielle Hörgeräte mit Tinnitus Noiser. Diese Hörsysteme stellen nicht nur das Hörvermögen wieder her, sondern verfügen auch über spezielle Tinnitus-Programme, die entspannende Rauschklänge einspielen und im Rahmen der Tinnitus-Training-Therapie eingesetzt werden können. Bei Fragen zum Thema Hörgeräte gegen Tinnitus sprechen Sie Ihren Hörgeräteakustiker an.
Pfeifen im Ohr zusammengefasst
- Oft kommen zu dem Pfeifen im Ohr weitere Symptome wie Druck auf dem Ohr, Ohrenschmerzen oder Schwindel hinzu.
- Als Ursachen können beispielsweise Mittelohrentzündung, Paukenerguss, Hörsturz oder Morbus Menière in Frage kommen.
- Auch Verletzungen der Halswirbelsäule, Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörungen können verantwortlich sein für das Pfeifen im Ohr.
- Als Begleiterscheinung einer Schwerhörigkeit tritt Tinnitus ebenfalls häufig auf.
- Stress kann das Pfeifen im Ohr zwar nicht auslösen, man geht aber davon aus, dass Stress den Tinnitus verschlimmern kann.
- Der Arzt kann mit verschiedenen Untersuchungen, einem Hörtest und einer Tinnitus-Analyse eine Diagnose stellen und die zugrundeliegende Ursachen der Ohrgeräusche ermitteln.
- Bei akutem Tinnitus sind die Heilungschancen sehr gut. Chronischer Tinnitus kann mit der Tinnitus-Retraining-Therapie behandelt werden.
- Zur Wiederherstellung des Hörvermögens und Bekämpfung des Tinnitus kommen auch Hörgeräte mit Tinnitus Noiser zum Einsatz.
- Bei Fragen rund um die Tinnitus-Therapie sprechen Sie ihren HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker an.
Ein Piepen oder Pfeifen im Ohr hat nahezu jeder Mensch einmal. Untersuchungen zeigen, dass in ruhiger Umgebung fast jeder Geräusche im Ohr hört, zu denen es keine objektiven Geräuschquellen gibt. Ein Tinnitus tritt häufig auf, wenn das Gehör einem zu hohen Schalldruck ausgesetzt war – beispielsweise nach einem Discobesuch. In der Regel verschwindet ein plötzliches Pfeifen im Ohr jedoch nach einigen Minuten oder Stunden wieder. Grund zur Sorge besteht jedoch, wenn das Ohrenpfeifen auch nach einigen Tagen weiterhin besteht – spätestens jetzt sollte ein HNO-Arzt um Rat gefragt werden.
Auf den ersten Blick mag es harmlos erscheinen – doch ein Pfeifen im Ohr kann Betroffene schwer belasten. Stellen Sie sich vor, sie würden ein durchdringendes Ohrgeräusch hören – das einfach nicht aufhören will. Ganz gleich, was sie tun, das Pfeifen bleibt. Sie können Ihre Ohren nicht verschließen. Vor allem, wenn es ruhig ist, und sie schlafen oder lesen möchten, quält sie das Piepen und Pfeifen. Wer sich die Hartnäckigkeit eines Tinnitus so bildhaft vor Augen führt, versteht, warum die Ohrengeräusche für Betroffene so quälend sein können.
Von welchen Symptomen wird das Pfeifen im Ohr begleitet?
Wie sehr ein ständiges Pfeifen im Ohr Patienten einschränkt, ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen können mit den Ohrgeräuschen relativ gut umgehen und sind in der Lage, sich abzulenken und ihre Aufmerksamkeit gezielt auf andere Dinge zu richten. Andere bringt das Pfeifen, Summen und Klopfen im Ohr so sehr zur Verzweiflung, dass sie Schlafstörungen und Depressionen entwickeln.
Ohrgeräusche können vielfältig sein.
Viele denken bei dem Wort Tinnitus vor allem an das bekannte Piepen oder Pfeifen in den Ohren. Tatsächlich können die Geräusche im Ohr jedoch auch in Form von Zischen, Rauschen, Summen oder Knacken auftreten. Auch die Intensität kann sehr unterschiedlich sein – so ist ein leichtes Pfeifen im Ohr ebenso möglich wie durchdringende Pfeifgeräusche im Ohr. Grundsätzlich wird jede Art von subjektivem Geräusch, das für Außenstehende objektiv nicht nachvollziehbar ist, als Tinnitus eingestuft. Abzugrenzen sind jedoch akustische Halluzinationen wie beispielsweise Stimmenhören.
Je nachdem, durch welche Ursachen der Pfeifton im Ohr ausgelöst wird, können weitere Symptome hinzukommen. Das können beispielsweise folgende Symptome sein:
Ohrenpfeifen – durch welche Ursachen wird es ausgelöst?
Wer unter permanentem Piepen im Ohr leidet, fragt sich automatisch, woher die quälenden Geräusche kommen. Diese Frage nach den Ursachen kann jedoch nicht immer so leicht beantwortet werden. Grundsätzlich ist Tinnitus keine eigenständige Krankheit, sondern nur ein Symptom. Es gibt eine ganze Reihe an Erkrankungen, Infektionen und Verletzungen, bei denen Tinnitus als Begleiterscheinung auftritt. Werden das Dauerpfeifen im Ohr von Schmerzen begleitet, kann dies beispielsweise für eine Mittelohrentzündung, einen Paukenerguss oder ein Barotrauma sprechen.
Ein schmerzloser Tinnitus kann von einem Hörsturz, einer beginnenden Schwerhörigkeit oder einem Ohrenschmalzpfropfen verursacht werden.
Wird das Ohrenpfeifen von einem anfallsartigen Schwindelgefühl begleitet, spricht das für Morbus Menière. Nicht nur Erkrankungen der Ohren, sondern auch andere gesundheitliche Probleme können die Ursachen für Ohrgeräusche sein. Insbesondere Verletzungen an Kopf und Halswirbelsäule gehören dazu. Auch Stoffwechselprobleme wie eine Schilddrüsen-Fehlfunktion oder Vitaminmangel sind manchmal für Tinnitus verantwortlich. Eine relativ häufige Ursache für Pfeifen im Ohr ist Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen in den Ohren. Ohrenpfeifen kann zwar nicht ausschließlich durch Stress verursacht werden, doch man geht davon aus, dass Stress die Beschwerden verstärken kann.
Warum hören Schwerhörige so oft ein Pfeifen im Ohr?
Tinnitus und Hörverlust gehen oft Hand in Hand. Vor allem bei der weit verbreiteten Altersschwerhörigkeit wird häufig von Ohrgeräuschen begleitet. In diesem Fall ist das Pfeifen im Ohr so etwas wie ein Phantomgeräusch. Das Gehör des Patienten versucht die hohen Frequenzbereiche, die von der Schwerhörigkeit betroffen sind und nicht mehr so gut gehört werden können, zu kompensieren – indem es subjektive Geräusche produziert. Nach demselben Prinzip tritt auch Phantomschmerz nach der Amputation von Gliedmaßen auf.
Pfeifen im Ohr – was tun?
Die genaue Diagnose und die Therapie von Tinnitus erfordern oft viel Geduld. Der HNO-Arzt spürt dem Symptom mit Hilfe von gezielten Fragen, Untersuchungen, einem Hörtest, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren nach. Im Rahmen von Diagnostik und Therapie kommt vor allem der sogenannten Tinnitus-Analyse eine besondere Bedeutung zu. Dabei gleichen Arzt und Patient die subjektiven Ohrgeräusche mit real eingespielten Tönen und entsprechenden Neutralisierungsgeräuschen ab. So bekommt der Arzt eine objektive Vorstellung von der Art des Tinnitus. Dies erlaubt nicht nur Rückschlüsse auf die Ursache, sondern ist auch für die individuelle Behandlung des Tinnitus wichtig.
Bei der Behandlung eines Tinnitus wird grundsätzlich zwischen einem akuten und einem chronischen Ohrgeräusch unterschieden. Akute Ohrgeräusche sind gut therapierbar und verschwinden meist von alleine, wenn die zugrunde liegende Krankheit ausheilt. Viel Geduld und Durchhaltevermögen benötigen Patienten jedoch bei einem chronischen Tinnitus, der bereits länger als drei Monate besteht. Gehirn und Gehör müssen in diesem Fall oft umgeschult werden. Gute Erfolge erzielen Mediziner mit der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), die eine Kombination aus akustischer Stimulation, Hörtraining, Verhaltenstherapie und Physiotherapie ist.
Können Hörgeräte gegen Tinnitus helfen?
Für Menschen, die unter chronischen Ohrgeräuschen leiden, gibt es spezielle Hörgeräte mit Tinnitus Noiser. Diese Hörsysteme stellen nicht nur das Hörvermögen wieder her, sondern verfügen auch über spezielle Tinnitus-Programme, die entspannende Rauschklänge einspielen und im Rahmen der Tinnitus-Training-Therapie eingesetzt werden können. Bei Fragen zum Thema Hörgeräte gegen Tinnitus sprechen Sie Ihren Hörgeräteakustiker an.
Pfeifen im Ohr zusammengefasst